Camera obscura
Camera obscura wird ein dunkler Raum genannt, in dem durch ein kleines Loch einfallendes Licht ein Abbild der Welt projiziert – auf dem Kopf stehend, seitenverkehrt und in natürlichen Farben.
Licht besteht aus unendlich vielen Lichtpunkten, die von Gegenständen oder Menschen reflektiert, sich wellenförmig und geradlinig ausbreitend, im Dunkel zu diesem Phänomen führen.
Dies beobachtete neben anderen schon Aristoteles im 4 Jh. v. Chr., weiter-gehende Erkenntnisse hatten um 1500 Leonardo da Vinci und Albrecht Dürer, die die Camera obscura zum Erfassen korrekter Perspektive einsetzten.
Seit Erfindung des fotografischen Verfahrens im 19. Jh. wurden zum Aufzeichnen der Lichtbilder Kameras mit Objektiven benutzt, qualitativ anders als die Camera obscura, weil die Lichtstrahlen gebrochen werden.
Vor etwa 50 Jahren begann eine Besinnung auf das natürliche Abbild-Phänomen, das vor allem Künstler nutzen, die Welt subjektiv, durch die langen Belichtungen zeitlos und in eigener Ästhetik zu reflektieren.
Grenzbereiche unserer Wahrnehmungsfähigkeit –
Fotografien mit der Lochkamera sind wie Bilder aus Träumen.